Jugend Macht Zukunft

Jugend Macht Zukunft ist ein Beteiligungsprojekt des Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e. V. in Kooperation mit dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen- Anhalt. Ziel ist die Entwicklung einer Eigenständigen Jugendpolitik in Sachsen-Anhalt. In verschiedenen Programmphasen wurden Bedarfe und Wünsche von jungen Menschen gesammelt, mit Politik und Verwaltung diskutiert und in Leuchtturmprojekten umgesetzt.

Meine Mitarbeit bei JMZ

Insbesondere als Vorständin im Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt habe ich JMZ in den Jahren 2015 bis 2018 begleitet.

  • Konzeptionelle und Strategische Begleitung des Projektes und seiner Mitarbeiter*innen
  • Mitwirkung an der Öffentlichkeitsarbeit insbesondere bei Stellungnahmen und Pressemitteilungen
  • Gespräche mit Vertreter*innen von Ministerien und Verwaltung zu den Forderungen
  • Moderation von Diskussionen zwischen jungen Menschen und Politiker*innen

2014 Start Jugend Macht Zukunft:
In einer Open Space-Konferenz, einer Vielzahl von Mikroprojekten, hunderten Meinungskarten, einem Tool zur Onlinebeteiligung und Expertenforen brachten sich junge Menschen im Alter von 6 bis 26 Jahren aus allen Landkreisen und kreisfreien Städten des Landes ein uns sammelten Wünsche an die Landesregierung.

2015 Übergabe der Forderungen an Sozialminister Norbert Bischoff:
Die 885 Beiträge wurden zu 137 Forderungen und Ideen in 13 verschiedenen Themenbereichen gebündelt. Die Vielfalt an Themen zeigte deutlich, dass das Thema Jugend alle Ressorts betrifft und deren Beteiligung in allen politischen Ebenen sinnvoll ist.

Ab 2015 Begleitung und Finanzierung von Mikroprojekten:
Mit Geldern der Stiftung Demokratische Jugend konnten diverse Kleinstprojekte junger Menschen im Land finanziert werden: von Dissionsrunden, über Aktionen zu Mitbestimmungen über partizipative Raumgestaltung bis hin zu kreativen Projekten.

2016 Ressortübergreifende und Ressortspezifische Arbeitstreffen:
Fachgespräche mit Mitarbeiter*innen der Ministerien zu den 137 Forderungen.

2017 Entwicklung Leuchtturmthemenansatz:
Gemeinsam mit Jugendlichen, die sich ehrenamtlich bei JMZ engagieren (Junge Zukunftsgestalter*
innen), wurde der Beschluss gefasst, anhand von Leuchtturmthemen konkrete Forderungen an das Land zu stellen, deren Umsetzung helfen soll, den Alltag junger Menschen zu verbessern. Erstes Thema war die Gestaltung eines Jugendgerechten ÖPNVs in Sachsen-Anhalt.

2018 Qualifizierungs- und Fortbildungsreihe und der 10-Punkte-Plan:
Im Rahmen von drei Modulen wurden ressortübergreifend konkrete Praxiskriterien zur Beteiligung
junger Menschen auf Landesebene erarbeitet. Der 10-Punkte-Plan:

Zum Hintergrund

Im Dezember 2012 heißt es im Landtagsbeschluss (Drs. 6/1704): „Die Landesregierung wird beauftragt, ein jugendpolitisches Programm zu erarbeiten, welches einen konzeptionellen Rahmen für eine eigenständige, ressortübergreifende und schlüssige Jugendpolitik bietet.“

2016 formulierten CDU, der SPD und Bündnis 90/Die Grünen in ihrem Koalitionsvertrag: »Junge Menschen sind nicht nur die Zukunft und nicht nur die Fachkräfte von morgen, sondern stets vollwertige Mitglieder unseres politischen Gemeinwesens. Das kinder- und jugendpolitische Programm des Landes
ist in Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt (KJR) und den jungen Menschen gemeinsam weiterzuentwickeln.«

2021 wurde schließlich das Jugendpolitische Programm des Landes Sachsen-Anhalt veröffentlicht.